Am Freitag absolvieren 24 Spieler zum ersten Mal einen gemeinsamen U23-Trainingslehrgang. Nebst den Trainings steht für den Coach Simon Linder vor allem das Kennenlernen im Vordergrund.
Die Nati-Pause ist vorbei: Ende August treffen sich die U-Auswahlen von swiss unihockey zu den Trainingslehrgängen. Nebst den beiden U19-Teams kommen in dieser Form auch zum ersten Mal die U17- und U23-Nationalmannschaften zusammen. Im Sommer hatte der Verband die neue Auswahlstruktur mit der Zusammenlegung der U17-Teams und der Neugründung der U23-Auswahl eingeführt und die Trainer festgelegt, die am 1. August ihr 50%-Pensum beim Verband aufgenommen haben.
Einer davon ist Simon Linder, der neue Nationaltrainer der U23. Seit dem Arbeitsbeginn hatte er Einiges zu tun: Der Solothurner stand viel mit den Vereinen in Kontakt, beobachtete am Czech Open in Prag die Spieler und bereitete den ersten U23-Lehrgang vom 31. August bis am 2. September in Willisau vor. Wichtig war zudem der Austausch mit den anderen Staff-Mitgliedern und die gemeinsame Saisonplanung. Deshalb trafen sie sich zu einem Kickoff-Event und unterhielten sich zum Thema Rollen- und Aufgabenverteilung. Assistiert wird Simon Linder von Michael Reimann und Yvan Jungo. Der frühere Schweizer Nationalspieler (26 Länderspiele) Yvan Jungo war zuvor zwei Jahre Assistenztrainer bei der U17 West. Auch Michael Reimann war bereits bei der Schweizer U17 tätig: Der Präsident des UHC Uster war zwei Jahre Assistenz- und zwei Jahre Cheftrainer der U17 Ost. Die Physiotherapeutin Katharina Kaufmann und der Teamchef sowie Materialwart Benjamin Keller komplettieren den Betreuerstab der neuen Männer U23-Nationalmannschaft.
Grosse Auswahl an Spielern
Für das erste Zusammentreffen in Willisau hat Simon Linder 24 Spieler ins Kader berufen. «Wir haben viele gute Spieler im U23-Alter, da könnte ich auch 30 oder 40 Spieler aufbieten. Ich habe mich nun für ein 'älteres' Team entschieden, vornehmlich mit Spielern mit NLA-Erfahrung», so Linder. Dies vor allem im Hinblick auf die nächste Kampagne der A-Nati, die nach der WM in Prag startet. Bis dahin können sich diese Spieler in der U23 empfehlen und aufdrängen. «Aber es gibt auch einige weitere sehr interessante Spieler mit Jahrgang 1998 und 1999, welche wir beobachten werden und allenfalls an einen nächsten Zusammenzug aufbieten.» Da praktisch alle Spieler NLA-Erfahrungen haben, freut sich Linder mit hoher Qualität und Intensität arbeiten zu können. «Mit dem 'Swiss Way' haben wir eine einheitliche Philosophie für den Auftritt der Nationalteams geschaffen. Dieser wird uns natürlich sehr eng auf und neben dem Feld begleiten.»
Das Programm wird intensiv werden. Denn nebst den Trainings geht es auch darum, den Sinn und Zweck der neuen U23 zu verstehen. Und besonders wichtig, wenn sich ein Team zum ersten Mal trifft: genügend Zeit für das gegenseitige Kennenlernen.
Das Aufgebot
Torhüter:
Rouven Gruber (HC Rychenberg Winterthur), Martin Menetréy (SV Wiler-Ersigen)
Feldspieler:
Dominik Alder, Claudio Mutter, Nico Mutter, Marco Rentsch (SV Wiler-Ersigen), Sämi Gutknecht, Tobias Studer (HC Rychenberg Winterthur), Stefan Hutzli, Fabian Michel, Yann Ruh (Floorball Köniz), Fabrice Göldi, Simon Laubscher, Cyrill Pedolin, Florian Wenk (GC Unihockey), Mario Jung (Chur Unihockey), Luca Feiner (UHC Thun), Jonas Guggisberg, Kevin Kropf, Martin Mosimann, Micha Strohl (Tigers Langnau), Romano Schubiger, Florian Nideröst (UHC Uster), Michael Schiess (UHC Waldkirch-St. Gallen)
Staff U23-Nationalteam
Cheftrainer | Simon Linder |
Assistenztrainer | Michael Reimann |
Assistenztrainer | Yvan Jungo |
Physiotherapeutin | Katharina Kaufmann |
Teamchef/Material | Benjamin Keller |