Erneut duellieren sich an einem Freitagabend zwei Teams um einen der begehrten Playoffplätze: WaSa gegen Tigers Langnau. Wegweisend wird dieses Spiel vor allem für die Ostschweizer sein.
Nach dem knappen Aus im Cup Viertelfinal hat der UHC Waldkirch-St. Gallen bestimmt noch eine Rechnung offen mit ihrem nächsten Gegner. Nach einem engen und hart umkämpften Spiel Mitte November konnte Kevin Kropf für die Tigers in der Verlängerung das entscheidende Tor zum Halbfinaleinzug erzielen. So nahe an einem Sieg war WaSa gegen die Tigers jedoch schon lange nicht mehr. Man muss schon einige Jahre zurück in den Statistiken, um einen Erfolg der St.Galler zu finden - genauer gesagt ins Jahr 2012. Seither konnten sie in keinem Duell mehr erfolgreich sein. Ob sich diese negative Serie gerade jetzt beenden lässt? Will sich WaSa noch reelle Chancen auf einen Playoffplatz ausrechnen, wäre ein Sieg enorm wichtig. Aktuell fehlt dem Team von Fabian Arvidsson nur drei Punkte auf die achtplatzierten Tigers. Bei einer Niederlage wäre der Rückstand jedoch bereits sechs Punkte - und dies bei vier verbleibenden Spielen. Zwei dieser Spiele müssen aber noch gegen den Tabellenleader GC ausgetragen werden. Dies stellt also kein einfaches Unterfangen dar, umso wichtiger wären diese Punkte gegen den direkten Konkurrenten. Aber auch dies wird eine schwierige Aufgabe. Während WaSa in den letzten Spielen wichtige Punkte liegen liess gegen die direkten Playoff-Konkurrenten Uster, Chur und den HCR, zeigten die Tigers starke Leistungen. Sie schafften gegen Köniz den Einzug in den Cupfinal und bestätigten anschliessend ihre gute Form mit Punktgewinnen gegen Leader GC und erneut gegen Köniz. Dieses gute Gefühl werden sie am Freitag bestimmt mit nach St. Gallen nehmen. Als Nachteil könnte sich jedoch die ungewöhnliche Anspielzeit am Freitagabend erweisen. Statt gemütlich am Wochenende durch die halbe Schweiz reisen zu können, müssen die Emmentaler sich durch den Feierabendverkehr kämpfen.
Es darf also gespannt darauf gewartet werden, ob dieses Duell die Strichteams noch etwas näher zusammenbringt oder ob die Tigers die Playoffqualifikation weiterhin in den eigenen Händen halten werden.
Tino von Pritzbuer, UHC Waldkirch-St. Gallen
«Unsere Stärke ist die defensive Stabilität, wenn wir erstmal in unserem System stehen. Obwohl wir offensiv einige Qualitäten haben, ist die Chancenauswertung momentan sicherlich eine Schwäche von uns. Wenn wir mit mehr Überzeugung die Abschlüsse nehmen und so mehr aus unseren Chancen machen, bin ich überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen werden. Es bleiben nicht mehr viele Spiele, daher werden die Punkte immer wichtiger und umkämpfter.»
Kevin Kropf, Tigers Langnau
«Uns ist allen bewusst, wie wichtig dieses Spiel ist. Das Erreichen der Playoffs liegt noch immer in unseren Händen und dies wollen wir auch nach diesem Spiel sagen können. Wir haben einen sehr guten Teamspirit und können ein ‘Feuer’ in unserer Mannschaft entfachen, mit dem wir jeden Gegner schlagen können.»
Aktuelle und letzte zwei Saisons: UHC Waldkirch-St. Gallen – Tigers Langnau: 0:6
Saison 2017/18: UHC WaSa – Tigers Langnau: 0:2
Saison 2016/17: UHC WaSa – Tigers Langnau: 0:2
Datum |
Runde |
Heim |
Gast |
Resultat |
18.11.18 |
Cup Viertelfinal |
UHC WaSa |
Tigers Langnau |
7:8 n.V. |
27.10.18 |
Hinrunde 2018/19 |
Tigers Langnau |
UHC WaSa |
9:4 |
14.01.18 |
Rückrunde 2017/18 |
Tigers Langnau |
UHC WaSa |
12:6 |
15.10.17 |
Hinrunde 2017/18 |
UHC WaSa |
Tigers Langnau |
5:9 |
22.01.17 |
Rückrunde 2016/17 |
UHC WaSa |
Tigers Langnau |
5:8 |
22.10.16 |
Hinrunde 2016/17 |
Tigers Langnau |
UHC WaSa |
4:2 |
|
UHC WaSa |
Tigers Langnau |
Siege |
3 |
5 |
Niederlagen |
7 |
6 |
Anzahl Tore |
50 |
55 |
Anzahl Gegentore |
67 |
64 |
(WaSa mit einem Spiel weniger)
Nicolas Jordan, UHC Waldkirch-St. Gallen
Denkt man an den UHC WaSa, dann kommen einem wohl zuerst die Namen Schiess, Mittelholzer oder Eschbach in den Sinn. Wirft man einen Blick auf die teaminterne Scorerliste, erscheint da jedoch plötzlich der Name Nicolas Jordan an dritter Stelle. Ohne grosse Worte hat sich Jordan nach seiner Hüft-Operation und dem fast vollständigen Ausfall der Saison 2016/17 zu einer wichtigen Stütze des jungen St. Galler Teams entwickelt. Aktuell steht er bei 17 Punkten aus 17 Spielen. Seine Werte aus der vergangenen Saison egalisierte er bereits in nur halb so viel Spielen. Es scheint so, als fühle sich der ehemalige GC-Nachwuchsspieler in der Ostschweiz je länger wie mehr wohl. Wenn er sich so weiterentwickeln kann, dann werden wir wohl noch häufiger von ihm hören.