GC Unihockey gewinnt den Superfinal gegen den SV Wiler-Ersigen und ist Schweizer Meister 2021/22. Die beiden Teams lieferten sich ein enges Spiel, welches die Zürcher mit ihrer Effizienz und ihrem überragenden Torhüter Pascal Meier knapp mit 2:1 für sich entscheiden konnten.
Beide Teams zeigten sich von Beginn an konzentriert und darauf bedacht, keine unnötigen Fehler zu machen. Beinahe hätte Wiler in der zweiten Minute durch Philipp Affolter den ersten Treffer bejubeln können. Sein Abschluss traf jedoch nur die Torumrandung. Da beide Teams defensiv gute Arbeit verrichteten, waren die grossen Chancen eher selten. Nach Ballgewinn der Zürcher in der Mittelzone schloss Daniel Steiger den schnell gespielten Konter erfolgreich ab zum 1:0. Die Grün-Weissen schienen mehr Druck aufs gegnerische Tor machen zu können, doch durfte sich GC auf ihren Schlussmann Pascal Meier verlassen. Dieser hielt im Zürcher Tor alles, was es zu halten gab. «Ich finde es fast schöner, wenn ich etwas mehr zu tun hatte als weniger. Normalerweise ist es umgekehrt gewesen. So ist es natürlich einfacher, in den Match zu kommen», sagte Meier.
Im zweiten Drittel ging es ähnlich weiter. Zuerst rettete die Latte die Zürcher vor dem Ausgleich, anschliessend brachte Captain Marco Louis den Penalty nicht an GC-Torhüter Meier vorbei. So war es erneut die Zürcher Effizienz, die zuschlug. Noël Seiler entwischte hinter dem Wiler Tor und brachte den Ball im Slot perfekt auf die Schaufel von Paolo Riedi, welcher souverän zum 2:0 traf. Zu diesem Zeitpunkt war erst die Hälfte des Spiels vorbei und noch alles offen. Wiler schien im dritten Drittel nochmals einen Gang höher zu schalten. Mehrmals jubelte die grüne Tribüne bereits über den erhofften Anschlusstreffer, doch der Ball wollte nicht hinter die Torlinie. Umso grösser war die Freude, als endlich der erste Treffer für die Berner fiel. Michal Dudovic traf zum 1:2 nach 45 Spielminuten. Das grosse Zittern Zürichs begann. Obwohl auch GC noch zu Chancen kam, so war es doch Wiler, welche mit mehr Druck den Ausgleich suchten. Es war dem späteren Best Player Pascal Meier zu verdanken, dass dieser auch in den letzten Minuten bei 6 gegen 5 nicht mehr fiel. So durfte sich GC über den knappen Sieg freuen und den Pokal in die Höhe stemmen. Es ist bereits den zweiten Titel, den GC in diesem Jahr bejubeln konnte. Nach dem Cupsieg holten sie zwei Monate später auch den Sieg im Superfinal.
«Geniess es einfach und das ist mir irgendwie gelungen»
Auf Seiten Wiler war die Enttäuschung nach der Niederlage gross: «Es braucht so wenig!», sagt Best Player Andrin Hollenstein. «Wir kennen einander sehr gut. Man versucht, null Fehler zu machen. Am Schluss waren es technische Sachen, die entscheidend waren, wie die Abschlussqualität.» Für den Best Player auf Seiten GC, Pascal Meier, war es nicht nur das letzte Spiel der Saison, sondern auch das letzte für GC. «Es war schon ein bisschen emotional, aber ich habe es noch nicht so richtig realisiert. Die Glücksgefühle sind aber da, es ist schön zu wissen, dass wir es geschafft haben. Ich wusste genau, schau, du musst das jetzt einfach geniessen. Es ist das letzte Mal, es hat eine unglaublich coole Kulisse, es ist laut. Geniess es einfach und das ist mir irgendwie gelungen.»
SV Wiler-Ersigen - Grasshopper Club Zürich 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)
stimo arena, Kloten. 5893 Zuschauer. SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 11. D. Steiger (S. Laubscher) 0:1. 29. P. Riedi (N. Seiler) 0:2. 46. M. Dudovic (D. Känzig) 1:2.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.