In der ersten Runde der NLA-Meisterschaft kommt es am Sonntag zum diesjährigen Cupfinal-Duell: GC gegen SV Wiler-Ersigen. Im Februar dieses Jahres setzten sich die Berner durch. Gelingt den Zürchern die Revanche.
GC gegen Wiler – starke Offensive gegen starke Verteidigung. Zwei Mannschaften, die oft als Titelkandidaten der Saison 2018/19 genannt werden. Sie haben beide dasselbe Ziel: Den Meister Köniz entthronen. Gleich im allerersten Spiel der Meisterschaft wird sich zeigen, wer die besseren Chancen dazu hat. Es ist für beide das erste Aufeinandertreffen nach dem Cupfinal im Februar. Damals misslang GC die Titelverteidigung und verlor 11:6 gegen Wiler. Seither ist viel passiert. Wiler-Ersigen musste im Superfinal eine bittere Niederlage gegen Köniz hinnehmen und im Kader gab es Veränderungen: Mit Daniel Johnsson (Verletzung) und Tino von Pritzbuer (WaSa) fehlen zwei Torschützen des Cupfinals. Lukas Meister (Tigers Langnau), Tobias Känzig (ULA), Nicolas Wolf (Rücktritt) und Simon Laubscher (GC) verliessen den Verein. Dafür konnten Miro Lehtinen (FIN) und Nico Mutter (WaSa) neu verpflichtet werden.
Das Kader von GC hat sich kaum verändert: Simon Laubscher (Wiler) und Tobias Heller (Jets) stiessen zum Verein; Julian Müller (Baden-Birmenstorf), Alain Kaiser (Jets) und Andreas Honold (Rücktritt) verliessen GC. Trotzdem ist vieles neu: In der letzten Saison wurde GC vom Verletzungspech verfolgt. Claudio Laely, Christoph Meier, Nico Scalvinoni, Nico Berlinger, Roberto Vizzini und Benjamin Reusser fielen alle lange aus. Nun sind sie aber gleich im ersten Spiel am Sonntag wieder einsatzbereit. Für Wiler ist es bereits die zweite Partie innert 24 Stunden. Wird es ein Vor- oder Nachteil, dass Wiler am Samstag den Supercup gegen Köniz bestreitet? Wir werden es sehen.
Luan Misini, Trainer GC: «Es wird sicherlich ein intensives Spiel werden und uns sehr viel Geduld abverlangen. Wir müssen jedoch versuchen, das Spiel offensiv zu kontrollieren und möglichst selbst zu bestimmen was auf dem Feld passiert – ohne jedoch die Balance zu vernachlässigen. Nur so können wir Torchancen erarbeiten»
Thomas Berger, Trainer SV Wiler-Ersigen: «GC ist ein absolutes Spitzenteam und entsprechend hoffen wir auf ein attraktives, schnelles und torreiches Spiel. Glücklicherweise hatten wir nicht mehr so viele Abgänge wie vor einem Jahr. Auch wenn wir natürlich einiges an Qualität verloren haben, so hoffen wir doch weiter an der Spitze dabei sein zu können.»
Saison 2017/18: GC – SV Wiler-Ersigen 1:2
Saison 2016/17: GC – SV Wiler-Ersigen 0:2
Datum |
Runde |
Heim |
Gast |
Resultat |
24.02.18 |
Cupfinal 2018 |
SV Wiler-Ersigen |
GC |
11:6 |
07.01.18 |
Rückrunde 2017/18 |
SV Wiler-Ersigen |
GC |
6:7 |
14.10.17 |
Hinrunde 2017/18 |
GC |
SV Wiler-Ersigen |
5:8 |
08.01.17 |
Rückrunde 2016/17 |
SV Wiler-Ersigen |
GC |
8:1 |
08.10.16 |
Hinrunde 2016/17 |
GC |
SV Wiler-Ersigen |
6:8 |
GC |
SV Wiler-Ersigen |
|
Anzahl Tore pro Spiel |
7.36 |
5.54 |
Anzahl Gegentore pro Spiel |
6 |
4.69 |
Anteil der verwerteten Power Play-Möglichkeiten |
35.71% |
32.00% |
Anteil der erfolgreich verteidigten Box Play-Möglichkeiten |
58.82% |
61.54% |
Anteil der eigenen Schüsse (nur aufs Tor) welche zu einem Tor werden |
34.68 |
27.91 |
Saves des Torhüters |
73.58 |
71.89 % |
Simon Laubscher:
Simon Laubscher wurde in diesem Sommer für eine Saison von Wiler nach GC ausgeliehen. Für ihn wird die erste Partie somit auch gleich ein Aufeinandertreffen auf viele bekannte Gesichter sein. Der 20-jährige Center durchlief die Junioren-Stufen bei Wiler, wurde dreimal mit dem Nachwuchs Schweizer Meister und absolvierte letztes Jahr seine erste komplette Saison in der NLA. Meist kam er hinter Matthias Hofbauer und Claudio Mutter in der dritten Linie zum Einsatz. Der U23-Nationalspieler verlässt nun also seinen Stammverein, um in einem neuen Umfeld weitere Fortschritte zu erzielen. Der GC-Trainer Luan Misini ist überzeugt, dass Simon Laubscher das Kader in jeder Hinsicht besser machen werde. «Was mich persönlich am meisten beeindruckt ist sein Spielverständnis», so Misini.