Spielphase Defensiv-Transition
Unter ‚Defensiv-Transition‘ verstehen wir die Phase unmittelbar nach dem Ballverlust. Schnelle Spielwendungen sind matchentscheidend. Wer nach dem Ballverlust schnellstmöglich die defensive Grundorganisation wiederherstellt, nimmt dem Gegner Raum und Zeit für einen schnellen Konter.
Wir halten uns für die Spielphase „Defensiv-Transition“ an folgende Prinzipien:
Erster Gedanke: Nachsetzen!
Wenn immer möglich attackieren wir den Gegner sofort nach dem Ballverlust und streben die schnelle Rückeroberung des Balles an. Unser sofortiges Nachsetzen zeichnet sich durch Kompaktheit (als ganzer Block die Räume für den Gegner schliessen), Schnelligkeit (sofortiger Zugriff zum nächsten Gegenspieler) und Aggressivität (Gegner aggressiv unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen) aus. Oberstes Ziel im Nachsetzen ist nicht unbedingt der Ballgewinn, sondern den Gegner zu einer schlechten Aktion zu zwingen. In der Ausbildung der Spieler bedeutet das: Im Kopf des Spielers wird das Setting „bei Ballverlust nachsetzen“ programmiert.
Videobeispiele
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Spiel unterbinden
Gelingt es dem Gegner, eine offensive Transition auszulösen, unterbinden wir das gegnerische Spiel schnellstmöglich. Dazu nutzen wir sowohl den Stock als auch den Körper, um Passwege zu schliessen und Laufwege zu blocken. Unser oberstes Ziel ist das Abbremsen der gegnerischen Offensivaktion und das Steuern des ballführenden Spielers in eine ungefährliche Zone. So gewinnen wir Zeit, um die eigene Defensivorganisation herzustellen.
Videobeispiel
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Mitte dominieren
Im Gegensatz zur organisierten Defensive können wir in der Defensiv-Transition die Mitte weniger gut schützen. Das Erlangen der Kontrolle über die Mitte ist deshalb sehr hoch zu gewichten. Dadurch können wir Querpässe und Laufspiele durch die Mitte unterbinden und den Gegner in ungefährlichere Zonen abdrängen. Wir arbeiten daher von der Mitte nach aussen.
Videobeispiel
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