swiss unihockey untersteht als Mitglied von Swiss Olympic dessen Ethik-Charta und unterstützt somit auch vorbehaltlos das Programm "Keine sexuellen Übergriffe im Sport".
Aufgrund diverser, in den letzten Monaten prominent in den Medien thematisierter Vorfälle im Bereich sexueller Übergriffe auf Kinder in der Sportwelt - unter anderem leider auch in unserem Sport – haben sich der Zentralvorstand und die Geschäftsleitung von swiss unihockey dazu entschlossen, dem Themenbereich "sexuelle Übergriffe" 2014 ff. das nötige Gewicht zu verleihen.
Übergeordnetes Ziel ist es dabei, dass spätestens Ende 2014 jedem Akteur und jeder Akteurin in der Unihockeyszene bekannt ist, dass swiss unihockey eine Nulltoleranz-Strategie verfolgt. Dies bedeutet insbesondere, dass wir uns als Verband die folgenden Selbstverpflichtungen auferlegt haben:
swiss unihockey respektiert und schützt die sexuelle, psychische und körperliche Unversehrtheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe werden nicht geduldet.
swiss unihockey trägt in Verdachtsfällen von sexuellen Übergriffen zusammen mit seinen Mitgliedern aktiv zur Klärung dieser Fälle bei.
swiss unihockey informiert seine Mitglieder transparent über sämtliche nachgewiesenen Vorfälle im Bereich von sexuellen Übergriffen sowie über die von swiss unihockey beschlossenen Konsequenzen für die Involvierten soweit dies rechtlich zulässig ist.
swiss unihockey versteht die Prävention sexueller Übergriffe sowie die Beratung betroffener Vereine als eine Kernaufgabe des Verbands. Als Mitglied des Dachverbands Swiss Olympic stützt sich swiss unihockey dabei auf die Unterlagen und weiterführenden Links unter www.swissolympic.ch/Ethik. Zudem steht sämtlichen Betroffenen der Ethikverantwortliche von swiss unihockey, Reto Balmer, unter reto.balmer@swissunihockey.ch oder Tel. +41 31 330 24 55 jederzeit zur Verfügung.
Nulltoleranz bedeutet für swiss unihockey auch, dass verurteilten Sexualstraftätern keine Plattformen mit Zugang oder direktem und indirektem Kontakt zu Jugendlichen geboten werden – sei das als Mitarbeiter, Schiedsrichter, Funktionär oder Trainer. Eine konsequente Durchsetzung dieser Haltung hat für den Verband oberste Priorität.
Von unseren Mitgliedervereinen erwarten wir dasselbe Commitment. Sexuelle Übergriffe dürfen in unserer grossartigen Sportart keinen Platz haben. Solch widerwärtige Taten müssen mit allen Mitteln verhindert werden. Schauen wir deshalb gemeinsam hin und handeln gemeinsam!
Einer der wichtigsten Schritte, um gar nicht erst mit der Situation eines sexuellen Übergriffs in Ihrem Verein konfrontiert zu werden, ist eine umfassende Prävention. Gestützt auf die Empfehlungen von Swiss Olympic legen wir unseren Mitgliedern deshalb nahe, die Massnahmen im folgenden Merkblatt - wenn nicht bereits geschehen - in ihrem Verein umzusetzen und zu verankern.
Merkblatt: sexuellen Übergriffen vorbeugen
Aide-mémoire: Parer aux abus sexuels
swiss unihockey erarbeitet seinerseits eine Planung, die Unihockeyvereine umfassend zum Thema sexuelle Übergriffe zu sensibilisieren und informieren. swiss unihockey stützt sich dabei auf die bereits vorhandenen Unterlagen (Leitfaden, Checklisten, Interventionsschema usw.) von Swiss Olympic und möchte die Mitglieder darin unterstützen die notwendigen Präventionsmassnahmen vereinsintern zu verankern und durchzusetzen.
Wenn im Zusammenhang mit diesem Thema Unsicherheiten und Fragen auftauchen oder Auskünfte zu Personen oder Sachverhalten benötigt werden, zögern Sie nicht mit uns in Kontakt zu treten.