In Damenspiel des Cupfinals bleiben die Red Ants aus Rychenberg chancenlos gegen ein dominant auftretendes piranha chur, das sich schliesslich mit 8:2 durchsetzt.
Mit piranha chur und den Red Ants Rychenberg Winterthur standen sich heuer im Cupfinal zwei Mannschaften gegenüber, die bereits seit einigen Jahren auf einen Cuptitel warten. Die Churerinnen traten von Beginn weg überzeugt und hartnäckig auf. Nach vier Minuten versucht es Dellagiovanna mit einem Drehschuss, welcher im Slot von Ulber ins Tor abgelenkt wurde. Auch am nächsten Tor war Churs Captain Ulber beteiligt, indem sie Rüttimann mit einem scharfen, genauen Pass bediente.
Während sich Rychenberg Winterthur bisher noch kaum in der gegnerischen Hälfte festsetzen konnte, fanden die Zürcherinnen nun stetig besser ins Spiel. Sie erarbeiteten sich einige Chancen, wobei aus einer sogar ein Tor resultierte, welches wegen hohem Stock jedoch annulliert wurde. In der 20. Minute endlich klappte es auch auf Seiten der Winterthurerinnen. Chur fokussierte sich zu sehr auf die ballführende Trimmel, wodurch Dierks in der Mitte vollkommen alleine stand und den Pass nur einschieben konnte.
Im Mitteldrittel traten die Zürcherinnen engagierter und bestimmter auf, trotzdem war es Churs erste Linie, welcher nahezu jede Aktion zu gelingen schien. Zunächst konnte Marti Ulber hinterlaufen und deren Ableger mit viel Zug aufs Tor verwerten. Dann konnte Ulber einen hohen Pass von Marti, welcher an der Zürcher Torwartin Fauser abprallte, ins Tor befördern. Zum Schluss des Abschnitts war es wieder Marti, die sich einen erneuten Zähler zuschreiben lassen konnte. «Als wir im Mitteldrittel drei schnelle Tore schossen, habe ich mir bereits gedacht, dass es für Winterthur schwierig werden würde, diesen Rückstand noch aufzuholen» erinnert sich Flurina Marti an das Schützenfeuer. «Trotzdem dachten wir nicht, dass wir das Spiel im letzten Drittel noch locker gewinnen.»
Die Red Ants schienen jedoch kein legitimes Mittel gegen piranha zu finden. Sobald sie am Ball waren, suchten sie überhastet den Abschluss. Im Powerplay, das den Churerinnen in der 49. Minute zugesprochen wurde, zeigte sich erneut, dass Chur eine Spur wacher war als Rychenberg. Bei einem Abpraller von Seraina Ulber war von Rickenbach als Erste zur Stelle und erzielte so das 7:1. Kurz darauf wurde Zwinggi von Eskelinen in der Mitte angespielt und verwandelte den Pass zum 8:2. Scheideggers Tor aus dem Slot zum Schluss blieb nur noch Resultatkosmetik.
Red Ants Rychenberg Winterthur – piranha chur 2:8 (1:2, 0:3, 1:3)
Wankdorfhalle, Bern, 2457 Zuschauer, SR Crivelli/Rampoldi
Tore: 5. Ulber (Dellagiovanna) 0:1. 8. Rüttimann (Ulber) 0:2. 20. Dierks (Timmel) 1:2. 28. Marti (Ulber) 1:3. 29. Ulber (Marti) 1:4. 31. Rüttimann (Marti) 1:5. 47. Rensch (Eskelinen) 1:6. 50. Von Rickenbach (Ulber, Ausschluss Krähenbühl) 1:7. 52. Zwinggi (Eskelinen) 1:8. 57. Scheidegger (Cattaneo) 2:8.
Strafen: 2x2Minuten gegen Red Ants Rychenberg Winterthur, 1x2Minuten gegen piranha chur
Red Ants Rychenberg Winterthur: Fauser; Koller J., Katja; Bühler, Krähenbühl; Riner, Koller; Tanner, Zgraggen; Cattaneo, Rossier, Scheidegger; Dahlin, Frick, Chalverat; Bengtsson, Mattle, Dierks; Huovinen, Bill, Bösch.
Piranha chur: Heini; Handl, Marti; Eskelinen, Rensch L.; Breu, Gredig; Buchli; Dellagiovanna, Rüttimann, Ulber; Zwinggi, von Rickenbach, Rensch C.; Capatt, Kühne, Spichiger; Wieland.
Bemerkungen: Scheidegger (Red Ants Rychenberg Winterthur) und Ulber (piranha chur) zu den besten Spielerinnen gewählt.