Die Floorball Riders schnupperten an der Sensation, verlieren aber den Final des Schweizer Cups mit 2:3. Der Cupsieger der Damen heisst wie erwartet UHC Dietlikon.

Beide Teams starteten ihrer Rolle entsprechend in die Partie. Favorit Dietlikon stand hoch und hatte das Ballmonopol, die Floorball Riders als Underdog versuchten kompakt zu verteidigen und bei Ballgewinn schnell umzuschalten. Doch zunächst führte keines der Rezepte zum Erfolg. Dietlikon wollte der letzte Pass nicht gelingen und kam so nur zu wenig zwingenden Chancen – Dürnten blieb bei seinen Gegenstössen meist an seinen physisch deutlich stärkeren Gegnerinnen hängen. Mit laufender Spieldauer erhöhte Dietlikon den Druck und kam zu guten Chancen, die Riders wussten sich zwischendurch nur mit Befreiungsschlägen zu helfen. Im Spiel gehalten wurden sie von ihrer Torhüterin: Fauser rettete immer wieder mirakulös und holte sich so verdienten Applaus beim Publikum ab. Eine Minute war noch zu spielen, da verhinderte Weiss, im hohen Slot lanciert von Wiki, ein torloses Pausenresultat.

Das zweite Drittel glich dem ersten, nur ging jetzt die Taktik Dürntens auf. In der 24. Minute vollendete Legowska einen Gegenstoss zum 1:1-Ausgleich. Keine Minute danach bot sich der polnischen Angreiferin die Gelegenheit, ihr Team per Strafstoss in Führung zu bringen – und sie traf. Allerdings wurde das Tor nicht gegeben, da sie den Ball zurückgezogen hatte. Die anschliessende Überzahlsituation verstrich torlos. Dietlikon bestimmte weiterhin das Spiel, doch nun waren die Riders aufmerksamer bei zweiten Bällen. Fauser hatte dadurch weniger zu tun als im ersten Umgang. Beim platzierten Schuss von Weiss zum 2:1 war sie aber machtlos. Die zwei Tore der Schwedin waren aus Sicht von Dietlikon eine zu geringe Ausbeute: Zu viele schön herausgespielte Möglichkeiten liessen sie ungenutzt.

Chancen auf beiden Seiten bekamen die Zuschauer im Schlussdrittel zu sehen. Wiki mehrmals, Altwegg, Bärtschi und zuletzt Weiss per Direktabnahme scheiterten allesamt an der glänzenden Fauser. Etwas weniger oft, aber nicht minder gefährlich tauchten die Riders, speziell die Linie um Legowska, Benz und Thoma, vor dem gegnerischen Kasten auf. Und zehn Minuten vor dem Ende traf Dürnten nur die Latte. So waren es nicht die lautstarken Fans der Riders, die über den Ausgleich jubeln durften, sondern der Anhang von Dietlikon über das 3:1: Altwegg spielte einen herrlichen Querpass durch die Gasse auf Herrmann, die ihren Sturmkolleginnen zeigte, wie man Tore schiesst. 87 Sekunden vor Schluss wurde es nochmals spannend, denn Benz erzielte auf Pass vom Legowska den Anschluss. Der grosse Coup blieb aber aus und es blieb beim 3:2 für Dietlikon. Die Favoritinnen mussten sich den Cupsieg allerdings gegen ein starkes Dürnten erst verdienen.

UHC Dietlikon – FB Riders DBR 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
Sporthalle Wankdorf, Bern. SR Hohl/Keel.
Tore: 19. Weiss (Wiki) 1:0. 24. Legowska (Thoma) 1:1. 34. Weiss 2:1. 54. Herrmann (Altwegg) 3:1. 59. Benz (Legowska) 3:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Dietlikon. Keine Strafen gegen FB Riders DBR.

Die Bilder zum Spiel

Interviews